Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe
Food- und Eventmanagement
Freizeit- und Sozialmanagement
Fremdsprachen
- Englisch verpflichtend
- Französisch oder Spanisch zur Wahl
Aufnahmekriterien
Positiver Abschluss der 4. Klasse NMS oder AHS
Aufnahmsprüfung für Schüler/innen, wenn keine positive Beurteilung in der Vertiefung der NMS
Abschluss mit Reife- und Diplomprüfung mit praktischer Vorprüfung und schriftlichen Klausuren sowie kommissioneller mündlicher Prüfung
Auf folgende Schlüsselqualifikationen wird Wert gelegt:
- Berufliche Mobilität
- Flexibilität
- Kreativität
- Kritikfähigkeit
- Soziales Engagement
- Kommunikationsfähigkeit

Die Ausbildung dieser innovativen, praxisorientierten und vielfältigen Schulform stützt sich auf sechs Standbeine: –
- Fremdsprachen (Englisch, Französisch, Spanisch)
- wirtschaftliche und informationstechnologische Bildung
- Fachpraxis
- Allgemeinbildung
- Kreativität
Zwischen 3. und 4. Jahrgang sind Schüler/innen der HLW verpflichtet, ein dreimonatiges Praktikum im Berufsfeld zu absolvieren. Wenn Praxis im Ausland absolviert wird, bieten wir dazu umfassende Hilfestellungen und Finanzunterstützung durch die Europäische Union an.
Zusätzlich zu dieser können eine Reihe von Zusatzqualifikationen erworben werden, z. B. Sprachzertifikate, Kaffeekenner, Jungbarkeeper, ECDL und Advanced ECDL.
Darüber hinaus wird die Ausbildung durch Peer Mediation , Buddy projects aber auch eine Reihe von kreativen Fächern wie Schulchor, Schulband, Schultheater ergänzt um die Schüler/innen und deren Entwicklung in den Mittelpunkt unseres Interesses zu stellen.
Auf Grund der Vielfalt der Ausbildung stehen nach absolvierter Reife- und Diplomprüfung alle Möglichkeiten wie Studium aller Studienrichtungen (Universität und Fachhochschulen), Berufseinstieg ( lt § 34 BAG) in kaufmännische und gastronomische Berufe und Selbständigkeit (in der Gastronomie, Handelsgewerbe und Handelsagenten) offen, da durch die Reife- und Diplomprüfung die Unternehmerprüfung komplett ersetzt wird.
Vertiefung „Food- und Eventmanagement“

Der Gegenstand Food Management vermittelt fachliche und soziale Fähigkeiten, um kulinarische Genüsse in Verantwortung für Mensch und Umwelt wirtschaftlich erfolgreich zu machen. Dazu werden fundierte Kenntnisse in Betriebswirtschaft vermittelt und um branchenrelevantes Knowhow ergänzt: Neben warenkundlichen Schulungen wird auf den Aufbau von Ernährungswissen, Verständnis für Qualität, Kultur und wertstiftende Faktoren der Lebensmittel geachtet.

Im Gegenstand Eventmanagement werden Veranstaltungen vorrangig als Marketinginstrumente gesehen, die auch als multimediale Ereignisse in der Wirtschaft, in der Freizeit und Kultur, im Sport, in Gemeinden, in Tourismus und Handel eingesetzt werden. Weitere Felder sind Freizeitaktivitäten und Incentives, also Veranstaltungen zur Mitarbeitermotivation. Eventmanagement versucht, diese Veranstaltungen zu einzigartigen Ereignissen machen, über die viel berichtet und gesprochen wird.
Berufsfelder
Food- und Eventmanager sind überall einsetzbar, wo Marketing, Planung und Organisation von Events gefragt sind. Ihre Stärke ist, dass sie neben Effizienzkriterien auch die Besonderheiten von Lebensmittelqualitäten und Kundenbedürfnissen beachten.
Vertiefung „Freizeit- und Sozialmanagement“
Neben umfassender und fundierte Allgemeinbildung, wirtschaftlicher und berufsbezogener Ausbildung der HLW für Gastronomie und Hotellerie wird im Kompetenzbereich „Freizeit- und Sozialmanagementn“ und dem Motto „Menschlichkeit macht Schule“ der Vermittlung von fundiertem Fachwissen über soziale, psychologische und pädagogische Themenbereiche Aufmerksamkeit gewidmet.
„Menschlichkeit macht Schule“
Dabei steht in den sozialen und berufsbezogenen Gegenständen neben der theoretischen Ausbildung der direkte Praxisbezug (z.B. soziale Institutionen, Handlungsfelder der Sozialarbeit, Motive menschlichen Handelns, Gruppendynamik, Pädagogik …) im Mittelpunkt, und der Unterricht wird durch einschlägige Lehrausgänge, Exkursionen und ein dreimonatiges Praktikum ergänzt.
Großen Wert wird auf Persönlichkeitsbildung, auf Zeit- und Selbstmanagement sowie Reflexion, Präsentation, Kommunikation, Konfliktfähigkeit und Teamarbeit gelegt.
Freizeitmanagement

Die Freizeit- und Sportindustrie zählt zu den wirtschaftlich stärksten Dienstleistungssektoren. Sport spielt als Wirtschaftsfaktor eine beachtliche Rolle. Die durch ein komplexes Vereins- und Verbandswesen sowie durch ein vielfältiges Angebot kommerzieller Sportanbietern gekennzeichnete Sportlandschaft verlangt Fachleute.
- Bewegungswissenschaft und Biomechanik, Trainingswissenschaft, Sportpädagogik, Sportpsychologie, Sportsoziologie, sportmedizinische und -historische Grundlagen;
- Sportmanagement, Sportmarketing und Sportökonomik;
- sportbezogene rechtliche Grundlagen;
- sportpraktische Erfahrung und Leistungsfähigkeit in Grund-, Freizeit- und ausgewählten Trendsportarten;
- Kenntnis und Anwendung didaktischer und organisatorischer Grundlagen;
- kommunikative Kompetenz und Präsentationstechniken.
Sozialmanagement

Der Begriff Sozialmanagement bezeichnet das Management von Unternehmen und / oder Organisationen im Bereich der Sozialwirtschaft und im Non-Profit-Bereich. Dazu gehören beispielsweise Wohlfahrtsverbände, Vereine, Jugendämter oder Kommunalverwaltungen.
Herzstück der Ausbildung ist der Erwerb fundierter betriebswirtschaftlicher Kompetenzen mit Bezug auf die Erfordernisse der Sozialwirtschaft. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Kenntnis der wirtschaftlichen, rechtlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sozialer Dienste. Dabei spielen Grundkenntnisse der Bedürfnislagen der vielfältigen Zielgruppen sozialer Dienste, etwa von alten Menschen, Menschen mit Behinderungen, Menschen mit psychosozialem Unterstützungsbedarf, Kindern und Jugendlichen oder gesellschaftlichen Randgruppen eine wichtige Rolle. Auch auf den Ausbau sozialer Kompetenzen wird Wert gelegt.
Einsatzfelder für Absolventen der Ausbildung Sozialmanagement finden sich im Bereich der Jugend- und Familienhilfe, in der Behindertenhilfe, in der Altenpflege und in vielen weiteren sozialen Einrichtungen sowie in kommunalen Verwaltungen.
Inhalte
• fünfjährige Ausbildung mit Reife- und Diplomprüfung
• fundierte Allgemeinbildung
• praxisnahe soziale, wirtschaftliche und touristische Ausbildung
• Praktika in Hotellerie und Gastronomie und im Sozialbereich im In- und Ausland
• Persönlichkeitsbildende Fächer
• optimale Startvoraussetzung für Beruf und Studium
Kompetenzen
• gute Allgemeinbildung
• Kommunikations- und Teamfähigkeit
• Organisationskompetenz
• Praxiserfahrung
• Fremdsprachenkenntnisse (Englisch und Französisch, Ungarisch oder Spanisch zur Wahl)
• Informatikkenntnisse
• Freude an der Arbeit mit Menschen und am Einsatz für deren Interessen

Perspektiven
• Direkter Einstieg in das Berufsfeld „Gastronomie und Hotellerie“
• Direkter Einstieg in Berufe des Handels, Bankwesen, Officemanagement
• Weitere Ausbildung in verschiedenen Sozial- und Gesundheitsberufen
o Fach- bzw. Diplom-SozialbetreuerIn (Altenarbeit, Behindertenarbeit/-begleitung, Familienarbeit)
o DGKS|DGKP (Diplomierte/r Gesundheits- und Krankenschwester/-pfleger)
o Soziale Arbeit
o Physiotherapeut/in
o Soziale Verwaltung
• Studium an Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen – jedes Studium kann nach der HLW gewählt werden
Fremdsprachenunterricht
„Kaufen kann man in der Muttersprache alles. Verkaufen kann man nur, wenn man die Sprache dessen versteht beziehungsweise spricht, dem man etwas verkaufen möchte.“

„Indem /…/ zwischen einer internationalen Verkehrssprache und einer persönlichen Adoptivsprache unterschieden wird, würden die Europäer ermutigt, in der Frage des Sprachenerwerbs zwei getrennte Entscheidungen treffen: Die eine würde von den Anforderungen der Kommunikation im weitesten Sinne diktiert, die andere von einem Bündel persönlicher Beweggründe geleitet, die mit dem individuellen oder familiären Lebensweg, emotionalen Bindungen, beruflichen Neigungen, kulturellen Präferenzen, intellektueller Neugier usw.
zusammenhängen.“
Eine lohnende Herausforderung. Wie die Mehrsprachigkeit zur Konsolidierung Europas beitragen kann. Vorschläge der von der Europäischen Kommission eingesetzten Intellektuellengruppe für den interkulturellen Dialog. Brüssel 2008
Französisch
Die französische Sprache wird allgemein als schwierige Sprache bezeichnet. Wenn man aber die ersten Regeln der Aussprache gelernt hat, ist das weitere Lernen spannend und interessant. Frankreich zählt mit Deutschland, Italien, den USA und der Schweiz zu den fünf wichtigsten Handelspartnern Österreichs. Gemessen an der Höhe der Exporte österreichischer Unternehmen ins Ausland, nimmt Frankreich den fünften Rang ein und zählt somit zu den Topdestinationen für österreichische Unternehmen.
Spanisch
Spanisch wird in Spanien und Südamerika von mehr als 350 Millionen Menschen gesprochen. Die spanische Kultur ist bekannt für ihre Feiern und Feste. Spanien ist heute vor allem als Reiseziel bekannt.
Gleichhaltung mit Lehrabschlüssen
• Hotel- und Gastgewerbeassistent/in
• Restaurantfachmann/frau
• Koch/Köchin
Vgl.: BMWFJ-33.800/0005-I/4/2012