Erlebnispädagogik 1C

In der ersten Schulwoche erhielt unsere 1C eine ganz besondere Gelegenheit, sich auf spielerische Weise besser kennenzulernen und gleichzeitig wichtige soziale und persönliche Fähigkeiten zu trainieren. Von Mittwoch bis Freitag hatten wir eine externe Erlebnispädagogin zu Gast, die mit den Kindern im Park verschiedene Kennenlern- und Geschicklichkeitsspiele durchführte.
Am ersten Tag war die Aufregung groß, als wir uns auf den Weg in den Park machten. Die Kinder waren noch etwas schüchtern und vorsichtig im Umgang miteinander, doch das änderte sich schnell. Gleich zu Beginn lud die Erlebnispädagogin zu einem Spiel ein, bei dem sich die Kinder nach verschiedenen Kriterien (Alter, Anzahl der Geschwister, Alphabet etc.) selbstständig in einer Reihe aufstellen sollten.
Die Spiele wurden im Laufe der drei Tage immer anspruchsvoller und zielten darauf ab, nicht nur Geschicklichkeit und Konzentration, sondern auch die Zusammenarbeit zu fördern. Ein Highlight war das Bauen einer funktionstüchtigen „HotWheels-Bahn“, bei dem die Kinder gemeinsam einen Weg finden mussten, mit einfachsten Materialien eine Strecke zu bauen, die ein Spielzeugauto hinunterfahren konnte. Schnell stellten sie fest, dass dies nur mit gemeinsamer Absprache und Teamarbeit möglich war. Es war beeindruckend zu sehen, wie gut die Kinder miteinander kommunizierten, sich halfen und gemeinsam Lösungen fanden. Manche Schüler, die anfangs eher zurückhaltend waren, blühten förmlich auf, als sie merkten, dass ihre Ideen und Fähigkeiten zum Erfolg der Gruppe beitrugen.
Der zweite Tag stand im Zeichen von Kreativität und gemeinsamer Problemlösung. Die Erlebnispädagogin setzte ein Spiel ein, bei dem die Kinder ihre kreativen Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten. So gab es zum Beispiel ein Spiel, bei dem die Kinder in 4er-Gruppen einen Weg finden mussten, wie ein rohes Ei einen Sturz aus ungefähr 2 Metern überstehen könnte – eine Übung, die nicht nur die Kreativität stärkte, sondern auch die gemeinsame Problemlösung vertiefte. Die Schwierigkeit stellten vor allem die vorgegebenen Materialien dar. Es durften lediglich 2 A4 Blätter, 5 Strohhalme und Klebeband verwendet werden. Zwei Gruppen schafften es, dass das Ei unversehrt den Sturz überstand – eine großartige Leistung!
Am dritten Tag wurde die Gruppendynamik noch stärker gefordert, als es darum ging, einen improvisierten „Säure-See“ zu überqueren. Die Kinder waren nur auf wenigen vorgegebenen Steinen bzw. Holzbrettern „sicher“. Hier war nicht nur Geschicklichkeit gefragt, sondern auch Strategie und Vertrauen in die Mitschüler. Immer wieder berieten sich die Kinder, probierten verschiedene Lösungswege aus und motivierten sich gegenseitig. Es gab viele Momente, in denen die Freude über gemeinsam gemeisterte Herausforderungen zu einem echten Zusammengehörigkeitsgefühl führte.
Rückblickend waren die erlebnispädagogischen Tage ein voller Erfolg. Die Kinder haben nicht nur viel Spaß gehabt, sondern auch wertvolle soziale Kompetenzen erworben. Sie haben gelernt, einander zu vertrauen, zu kommunizieren und gemeinsam Ziele zu erreichen. Es war eine Freude zu beobachten, wie die Klasse als Gruppe zusammengewachsen ist und wie jedes einzelne Kind in diesen drei Tagen über sich hinausgewachsen ist.


















